Artikelverzeichnis
Warning: Parameter 1 to Savant2_Plugin_ahreflisting::plugin() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w009f94a/components/com_mtree/Savant2.php on line 1117
Die Personalzeiterfassung (PZE) ist die Erfassung der Arbeitszeit (Anwesenheit) von Beschäftigten durch Maschinen und gehört thematisch zur Personalzeitwirtschaft. Im Prinzip ist eine Erfassung der Arbeitszeit, z. B. mit Hilfe einer Stempeluhr, gesetzlich nicht vorgeschrieben. Der Arbeitgeber ist jedoch verpflichtet, die über die werktägliche Arbeitszeit hinausgehende Arbeitszeit der Arbeitnehmer aufzuzeichnen (§ 16 (2) ArbZG). Es zeigt sich in der Praxis der Arbeitszeitflexibilisierung, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter mit der Erfüllung der Aufzeichnungspflicht beauftragen konnten. Damit verringert sich auf der einen Seite die Überwachung der Arbeitnehmer durch die Arbeitgeber, andererseits befreien sich die Arbeitgeber damit von einem Teil ihrer Verantwortung für eine korrekte Arbeitszeiterfassung. In früheren Zeiten wurden zur Arbeitszeiterfassung Stechuhren verwendet. Heute nutzt man elektronische Zeiterfassungsgeräte. Bekannt sind derzeit: Hardwareterminals mit verschiedenen Identifikationslesern mobile Zeiterfassungspeicher (Lesestifte), mobile Arbeits-Zeitgeber mit kombinierter Standortsuche (Handy, GPS-Fahrtenbuch), Webseiten zur direkten Buchung und / oder Erfassung von Korrekturen (Workflow) - optional auch mit Abwesenheitsverwaltung (Urlaubsbeantragung etc.) und Überstundengenehmigung über hierarchische Strukturen, Software-Programme (meist Client-Server-Architektur). Von zunehmender Bedeutung sind mobile Zeiterfassungssysteme über Mobiltelefone. In Kombination mit Handyortung wird die betriebliche Datenerfassung auch für Arbeitsplätze außerhalb des Unternehmens möglich.
Zur Identifikation des jeweiligen Beschäftigten gibt es abhängig vom Erfassungsmedium unterschiedliche Optionen:
Kunststoffkarte mit Strichcode, Magnetstreifen, RFID-Chips (Transponder). Die Übertragung mit Strichcode und Magnetstreifen wird kaum angewendet, gebräuchlicher sind berührungslose Ausweismedien wie Legic- oder Mifareausweise.
Ausweischips (Berührungsleser)
Schlüsselanhänger (siehe Kunststoffkarte RFID-Chip...)
biometrische Erfassung (Fingerabdruck, Retina...)
Kennworteingabe (Windowsauthentifizierung...)
Durch Kommen- und Gehenmeldungen an den Buchungsterminals wird die Arbeitszeit (Anwesenheit) erfasst. Die neueren Systeme sind zusätzlich variabel mit Skalierungen für weitere Arten der An- / Abwesenheit bedienbar. Dadurch können in solchen Systemen Abwesenheitsplanung, Dienstplanung oder das Antragswesen für Abwesenheiten meist integriert werden. Bei Bedarf können über die Personalzeiterfassung auch Zugangskontrollen durchgeführt werden. Zweckmässig ist ein auf das System aufbauendes Managementsystem, das von den vorhandenen Daten bedient wird, z.B. Schichtplanung, Projektzeiterfassung (Dopik), Ergebnis-Leistung-Rechnung (ELR)...
Mit Ausnahme der vergangenen 10 Jahre ist in Europa ein Trend zu kürzeren Arbeitszeiten festzustellen. Von Arbeitgeberseite wird Anstieg der Arbeitszeit als sinnvoll oder sogar unumgänglich angesehen. Verschiedene Autoren weisen darauf hin, dass eine Arbeitszeitverkürzung nicht mit einem Rückgang der Produktion verbunden sein muss. Tatsache ist, dass sich das Arbeitsvolumen, das heißt, die Zahl der effektiv geleisteten Arbeitsstunden pro Kopf der Bevölkerung von 1900 bis zum Jahr 2000 recht genau halbiert hat. Richtig ist, dass heute - jedoch aufgrund des Produktivitäts-Fortschritts - pro Kopf der Bevölkerung die sechsfache Menge an Gütern und Dienstleistungen erwirtschaftet wird wie vor 100 Jahren.
Die Vorzüge heißen vor allem Qualität, Flexibilität und Service.
Kürzer arbeiten und erfolgreicher – das ist keineswegs ein naturbedingter Gegensatz, sondern vielmehr eine Chance, Arbeitsplätze zu sichern, neue zu schaffen und den Standort zu stärken.
Beschäftigungspolitisch erfolgreiche Länder haben die kürzesten Arbeitszeiten.
Lange Arbeitszeiten sind kein Garant für niedrige Arbeitslosenzahlen - kurze Arbeitszeiten stehen einem hohen Beschäftigungsniveau nicht im Wege. Darauf hat Dr. Hartmut Seifert, Arbeitsmarktexperte des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung hingewiesen. "Internationale Vergleiche zeigen, dass beschäftigungspolitisch erfolgreiche Länder die kürzesten tatsächlichen Arbeitszeiten haben. Nirgendwo in Europa arbeiten die Beschäftigten so kurz wie in den Niederlanden. Dort lag die durchschnittliche tatsächliche Wochenarbeitszeit aller Arbeitnehmer einschließlich Überstunden einerseits und Teilzeitarbeit andererseits im Jahre 2002 bei nur 29,5 Stunden gegenüber 35,5 Stunden im Durchschnitt der 15 EU-Länder," erklärte der Wissenschaftler. Gleichzeitig wies in den Niederlanden die Arbeitslosenquote mit 3,2 Prozent nach Luxemburg (2,4 Prozent) den niedrigsten Wert unter den EU-Ländern auf, deren Durchschnittswert bei 8,0 Prozent lag. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Dänemark. Hier arbeiten die Beschäftigten mit 33,7 Stunden pro Woche durchschnittlich wesentlich kürzer als in den übrigen europäischen Ländern. Zugleich zeigt sich der Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenquote von 4,7% in einer deutlich besseren Verfassung als im europäischen Durchschnitt.
Neue Artikel
1. Facility Management:... Kategorie: Facility Management |
2. Der Standort ist alles... Kategorie: Immobilien / Betriebsstandort |
3. Nutzen der... Kategorie: Betriebspsychologie |
4. Gute Werbung - ein paar... Kategorie: Werbung / Marktkommunikation |
5. IP-Telefonie im Betrieb Kategorie: Telekommunikation |
1. Gute Werbung - ein paar... Kategorie: Werbung / Marktkommunikation |
2. Arbeitszeiterfassung Kategorie: Arbeitszeiterfassung |
3. Facility Management:... Kategorie: Facility Management |
4. Nutzen der... Kategorie: Betriebspsychologie |
5. IP-Telefonie im Betrieb Kategorie: Telekommunikation |